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Realschüler*innen leisten wichtigen Beitrag zur Gedenkkultur in Westerburg

In den vergangenen Wochen haben die Abschlussklassen der Realschule plus in Westerburg in einer besonderen Aktion Stolpersteinspaziergänge in Hachenburg unternommen, um sich mit der heutigen Gedenkkultur auseinanderzusetzen. Die Schüler*innen beschäftigten sich bereits im Rahmen des Schulunterrichts mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und dem Holocaust. Ergänzend waren die Stolpersteinspaziergänge für die Schüler*innen eine bewegende Erfahrung. Sie konnten sich auf eine persönliche Art und Weise mit der Gedenkkultur auseinandersetzen und ihre eigenen Gedanken und Gefühle dazu teilen. Die Messingplatten, sind in den Gehwegen vor Häusern eingelassen, in denen Menschen lebten, die während der NS-Zeit deportiert, ermordet, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Begleitet wurden die Klassen von Mitgliedern des lokalen Vereins DEMOS e.V., die ihnen Informationen zu den einzelnen Schicksalen, an die gedacht wurde gaben. Zum Abschluss setzten sich die Schüler*innen mit dem Schicksal des jugendlichen Nihat Yusufoğlu auseinander, der 1990 von einem fremdenfeindlichen Jugendlichen in Hachenburg erstochen wurde. Die Stolpersteine sind ein bedeutendes Symbol des Erinnerns und des Mahnens. Sie helfen dabei, die Opfer nicht zu vergessen und die Erinnerung an die NS-Zeit wachzuhalten. Die Abschlussklassen haben mit ihrem Stolpersteinspaziergang einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Gedenkkultur in Westerburg geleistet.

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