Unser Profil

Profil der RS+ am Schlossberg Westerburg

Als Realschule plus unterrichten wir Kinder von der Klassenstufe 5 bis zur Klassenstufe 10 mit dem Ziel, am Ende der Schulzeit bei uns die besondere Berufsreife, die Berufsreife oder den Qualifizierten Sekundarabschluss I zu erwerben.

Die Klassenstufen 5 und 6 bilden eine pädagogische Einheit, die sogenannte Orientierungsstufe. In recht heterogenen Klassen können die Kinder ihre Begabungen und Talente entwickeln. Als kooperative Realschule plus bilden wir ab der Klassenstufe 7 abschlussbezogene Klassen: Klassen, mit dem Bildungsziel Berufsreife und Klassen mit dem Bildungsziel Qualifizierter Sekundarabschluss I.

In den Berufsreifeklassen werden Basiskompetenzen in den allgemeinbildenden Fächern vermittelt, handlungs- und praxisorientiertes Lernen stehen methodisch im Vordergrund. Die berufliche Bildung ist ab Klassenstufe 7 als Unterrichtsprinzip in sämtlichen Fächern verankert und findet im Wahlpflichtfach „Praxistag“, ein betreutes halbjährliches Tagespraktikum, ihren Abschluss. Der Bildungsgang Berufsreife bereitet so konsequent auf das duale Ausbildungssystem vor. Auch die Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen erhalten durch den Abschluss der „Besonderen Berufsreife“ erste Zugänge zum dualen Ausbildungssystem.

In den Klassen mit dem Bildungsziel Qualifizierter Sekundarabschluss I werden erweiterte Kompetenzen in den allgemeinbildenden Fächern vermittelt. Der Bildungsgang bereitet einerseits auf anspruchsvolle Ausbildungen in Industrie, Handel, Handwerk und Verwaltung vor anderseits aber auch auf den Besuch von Schulen der Sekundarstufe II, die zu sämtlichen Formen der Hochschulreife führen.

Diesen breit gefächerten, komplexen Auftrag können wir nur durch eine Reihe besondere Ausprägungen erfüllen.

 

Schulorganisatorische Ergänzung: Schwerpunktschule

Beeinträchtigte Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Förderbedarf haben das Recht auf einen gemeinsamen, inklusiven Unterricht an einer wohnortnahen Regelschule. Es ist uns daher besonders wichtig, Schüler und Schülerinnen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam zu fördern und zu fordern. Als Schwerpunktschule verfügen wir über zusätzliches Personal zur Umsetzung des inklusiven Unterrichts. Aktuell sind für 23 Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zwei pädagogische Fachkräfte sowie ein Förderlehrer eingesetzt.

Schulorganisatorische Ergänzung: Ganztagsschule

Etwa 70 Kinder besuchen nach dem Regelunterricht die in vier feste Betreuungsgruppen aufgeteilte Ganztagsschule. Die Ganztagsschule ist additiv organisiert. Der Nachmittag ist in drei Phasen aufgeteilt: In der Mittagspause ist Zeit zum Essen, Spielen und Erholen; in der LÜF-Zeit (Lernen Üben Fördern) werden die Hausaufgaben erledigt und für Überprüfungen geübt und in der Projektzeit gruppenbezogene und individuelle Projekte umgesetzt. Die Ganztagsschule ist demnach ein wesentlicher Baustein der individuellen Förderung.

 

Inhaltlicher Schwerpunkt: Berufsorientierung

Das Ziel, den Schülerinnen und Schülern Orientierung für die Berufswelt zu geben, wird in sämtlichen Klassenstufen verfolgt. So orientiert sich der Unterricht immer wieder an der Berufswelt, er bereitet auf die Berufswelt vor oder macht die Vielfalt der Berufswelt selbst zum Unterrichtsgegenstand. Dies geschieht in den allgemeinbildenden Fächern als implizites Unterrichtsprinzip und explizit in den Wahlpflichtfächern.

Inhaltlicher Schwerpunkt: Sport und Gesundheit

Mit einem Schulsportstadion, einer Dreifachsporthalle, dem Lehrschwimmbecken und einer großen Lehrküche verfügen wir in diesem Segment über eine außerordentlich gute räumliche Ausstattung Zeitlich und inhaltlich können sämtliche Erfordernisse der Sekundarstufe I großzügig abgedeckt werden. Hinzu kommen Arbeitsgemeinschaften im Bereich Sport und Hauswirtschaft, die Teilnahme an regionalen Wettbewerben, die Betreuung von Schulmannschaften und zuletzt das Angebot unseres schuleigenen Wahlpflichtfachs: Bewegung und Gesundheit in den Klassenstufen 8 und 9.

Inhaltlicher Schwerpunkt: Persönlichkeit stärken

Ziel dieses Schwerpunktes ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und das Lern- und Sozialklima der Klassen und somit die persönliche Lernausgangslage des einzelnen Schülers positiv zu beeinflussen. Dazu wurde eine vernetzte Abfolge von Präventionsmaßnahmen etabliert: Das beginnt in der Stufe 5 mit dem sogenannten Programm zur Primärprävention (PropP), wird in der Klasse 6 bereits durch Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Zigarettenkonsum und einem unkontrollierten Medienkonsum ergänzt. Für die höheren Klassenstufen sorgen Maßnahmen zur Gewaltprävention und zur Prävention von Alkoholkonsum und anderen Drogen für Sicherheit und Orientierung.

Abgerundet wird der Schwerpunkt durch das schuleigene Wahlpflichtfach „Gemeinschaft und Verantwortung“.

Inhaltlicher Schwerpunkt: Demokratie-Bildung

Ziel dieses Schwerpunktes ist es, den Schülerinnen und Schülern auf vielfältige Weise die Funktion und Wirkweise demokratischer Strukturen, aber auch den Wert unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung aufzuzeigen und erfahrbar zu machen.  Dazu ist der Unterricht im Fach Sozialkunde ausgeweitet, veranstalten wir Aktionstage bzw. Aktionswochen zum Thema „Demokratie“ und beteiligen SV und GTS-Beirat an wichtigen Entscheidungen der Schule.

Insbesondere sind wir aktive Schule im Programm JMD Respekt Coaches. Mit präventiven Angeboten fördert das Programm Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen.  Schülerinnen und Schüler erfahren den Wert einer vielfältigen Gesellschaft. Ziel ist es, den Blickwinkel zu erweitern und unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensweisen besser zu verstehen.

 

Methodischer Schwerpunkt: Einbindung außerschulischer Partner und Lernorte

Wissen muss immer wieder in neuen Zusammenhängen gelernt und erlebt werden. Deshalb gibt es einen festen Kanon von außerschulischen Lernorten: die Betriebe der Region, die Arbeitsagentur, Gedenkstätten in Hadamar und Verdun, aber auch das Petermännchen-Theater, um nur eine Auswahl zu benennen.

Genauso zentral ist die Einbindung außerschulischer Experten. So erläutern Landtagsabgeordnete oder Kommunalpolitiker ihre Arbeit, die Polizei unterstützt unsere Präventionsarbeit, diverse freie Träger führen Projekte zur Berufsorientierung, zu Drogen- und Medienkonsum durch, Mitarbeiter des Jugendamtes führen das Projekt „Lernen durch Abenteuer“ durch, Autoren lesen aus ihren Büchern, das Landespolizei-Orchester gibt didaktisch aufbereitete Konzerte, usw.

 

Methodischer Schwerpunkt: Orientierung an Stärken – Schüler als Experten – Schüler als Helfer

Schülerinnen und Schüler können ihren Neigungen und Stärken im breiten Angebot an Arbeitsgemeinschaften nachgehen. AGs stellen einen zentralen Bestandteil der individuellen Förderung dar.

Schülerinnen und Schüler lernen besonders gut untereinander (Peergroup Education). Deshalb werden Schülerinnen Schüler bei uns zu Streitschlichtern, Pausenhelfern, Schülerpaten, Jugendscouts, Schulsanitätern oder zu Helfern in der Bücherei ausgebildet. Sie werden zu Experten auf ihrem Gebiet und geben ihr Wissen in der Schulgemeinschaft weiter. Nach dem Gedanken des Service-Learning möchten wir das gesellschaftliche Engagement von Jugendlichen mit dem Unterricht verbinden. Klassen führen Sammlungen durch, Kinder zeichnen Bilder für einsame Menschen im Pflegeheim oder wir erlaufen als Schulgemeinschaft riesige Spendensummen.

 

Methodischer Schwerpunkt: Eigenverantwortliches Lernen im Fachunterricht

Wir nehmen am Programm zur pädagogischen Schulentwicklung des Erziehungswissenschaftlichen Fort- und Weiterbildungsinstituts der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz (EFWI) teil. Die Kolleginnen und Kollegen erweitern konsequent ihr Spektrum an kooperativen und differenzierenden Lernformen. Ziel ist der Aufbau von Methoden-, Kommunikations-, Präsentations- und Teamkompetenz zur Gestaltung und Optimierung des eigenverantwortlichen Lernens im Fachunterricht.

 

Methodischer Schwerpunkt: Digitalisierung des Lernens

Mit den Mitteln des Digitalpaktes wurde die digitale Infrastruktur enorm ausgebaut: WLAN im ganzen Gebäude, digitale Tafeln der neuesten Generation in sämtlichen Räumen, drei Klassensätze Tablets und Notebooks, Tablets für alle Lehrkräfte.

Neben der Möglichkeit, Online-Produkte der Schulbuchanbieter und eine Vielzahl weiterer, meist fachbezogener Apps und Lernanwendungen zu nutzen, haben wir uns für die Anschaffung und verbindliche Nutzung zweier Apps entschieden: Die App Sdui dient als Kommunikationsplattform für Schüler, Lehrer und Eltern, sie bietet eine Schul-Cloud und das digitale Klassenbuch. Die App Anton bietet individualisierte Lernmöglichkeiten in fast allen Lernbereichen der Sekundarstufe I. Jedes Kind der Schule erhält einen individuellen Zugang und hat über eigene Geräte oder unsere Tablets entsprechenden Zugang. Durch die Nutzung einer zentralen App wird die Anwendung vereinfacht und zur Routine für Schüler und Lehrer. Nicht die Funktionsweise der App steht im Vordergrund, sondern die Lerninhalte. Die Lernfortschritte werden individuell dokumentiert.

 

 

Auszeichnungen / Wettbewerbs- und Projektteilnahmen / Partnerschaften

  1. Erneute Auszeichnung als „Verbraucherschule Gold 2022-2024“
  2. Seit Februar 2021: „Wir stärken Mädchen“ – Programm in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendstiftung
  3. Seit März 2020: Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
  4. Seit Februar 2020: Auszeichnung als „Verbraucherschule Gold 2019-2021“- Ein Programm des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen
  5. Seit 2019: Teilnahme am Projekt JMD Respekt Coaches
  6. Sommer 2018: Veröffentlichung unseres Kochbuchs mit unseren Lieblingsrezepten
  7. Frühjahr 2018: Verleihung unseres Schulnamens: Realschule plus am Schlossberg Westerburg
  8. Seit August 2017: Ausbildung von Schülerassistenten – Teilnahme am Projekt bewegte Pause
  9. Seit August 2016: Teilnahme am Programm zur Primärprävention des schulpsychologischen Dienstes des Landes Rheinland-Pfalz
  10. Seit August 2011: Projektschule „Medienkompetenz macht Schule“
  11. Seit August 2010 Teilnehmer an der Landesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft Rheinland-Pfalz Schulpartnerschaften mit: Naspa Westerburg und der IHK Koblenz

Profil RS+ für HP 04-2024