Im Rahmen des Ethik- und Religionsunterrichts zum Thema Euthanasie zur Zeit des Nationalsozialismus, besuchte die gesamte Klassenstufe 9 unserer Schule die Gedenkstätte in Hadamar. Begleitet wurden die Klassen durch ihre Lehrerinnen und Lehrer und Referenten vor Ort, die zunächst mit einer Einführung in die Thematik startete sowie den Tagesablauf erläuterte.
Die Schüler und Schülerinnen stellten zunächst mittels verschiedener Darstellungen einzelner Filmpersönlichkeiten die Unterschiede zwischen Helden und Heldinnen und Schurken und Schurkinnen gegenüber. Im übertragenen Sinne stellten die Nationalsozialisten in deren Propaganda, Menschen mit Behinderungen/Beeinträchtigungen, als „böse Schurken und Schurkinnen“ dar und bereiteten damit die Euthanasie vor.
Es folgte ein ausgiebiger Rundgang, welcher eine Besichtigung der Busgarage, der Gaskammer sowie des Museums beinhaltete, um den Beginn der Euthanasie (1. Mordphase) nachzuvollziehen. Nach einer kurzen Pause beschäftigten sich die Jugendlichen in Kleingruppen mit Einzelbiografien der Opfer. Es handelte sich hierbei um Persönlichkeiten, welche in Hadamar auf eine menschenverachtende Weise ihr Leben verloren. Die einzelnen Gruppen erarbeiteten vordergründig die Hobbys und Vorlieben der Menschen, damit diese keinesfalls in Vergessenheit geraten.
Den Abschluss des Tages bildete ein Gang zum Gedenkfriedhof.