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Überaus geschätzte Pädagogen verlassen unsere Schule


Nach vielen Jahren pädagogischer Arbeit und Engagement verabschieden sich nun zwei Lehrerinnen, Barbara Struck und Carola Plate, sowie Lehrer Reiner Neeb in den Ruhestand. Die Schulgemeinschaft sieht dies mit einem weinenden Auge, haben diese Persönlichkeiten doch die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen und das Schulleben über Jahrzehnte geprägt. Aber selbstverständlich auch mit einem lachenden Auge, das ihnen den wohlverdienten Ruhestand von Herzen gönnt.
Die 1957 in Kaiserslautern geborene Barbara Struck studierte nach dem Abitur evangelische Theologie, Anglistik und Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Nachdem sie ihr Staatsexamen abgelegt hatte, begann 1982 ihre Tätigkeit als Lehrerin an der Realschule in Westerburg. Somit blickt die in Gemünden wohnhafte Pädagogin auf 40 Dienstjahre an unserer Schule zurück.
In dieser Zeit leitete sie zeitweise die Redaktion der Schülerzeitung “Die Spinne” und die Bücherei, war Verbindungslehrerin und Beratungslehrerin für Suchtvorbeugung. Sie setzte sich für Englandaustausche ein, organisierte Wochenendfahrten mit Schülergruppen nach London, als der Englandaustausch nicht mehr stattfinden konnte und freiwillige Nachhilfe in Englisch-AGs am Nachmittag. Jahrelang hatte sie darüber hinaus den Fachvorsitz in Englisch und evangelischer Religion.
Mit der Schule verbindet die herzliche Pfälzerin viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen: „Da sind ganz viele über die lange Zeit. Besonders sind die Momente, in denen Ehemalige Verbindung halten, sich bedanken für die schöne Schulzeit und die Tatsache, dass so viele Schülerinnen und Schüler einen richtig tollen Weg gemacht haben!“
Als leidenschaftlicher Familienmensch möchte sie auch in Zukunft „hoffentlich noch ein paar Jahre mit der Familie und im Herzen nicht alt werden, Falten dürfen sein“.

„Ich wollte schon als Kind gerne Lehrerin werden, ein Traum, der sich im Februar 1993 an der Geschwister-Scholl-Realschule in Westerburg realisieren ließ“, sagt Carola Plate aus Unnau.
Sie studierte an der Uni Siegen die Fächer Sport und Französisch, ihre Referendarzeit absolvierte sie in Aachen. Später kam an unserer Schule noch das Fach Textverarbeitung beziehungsweise Bürokommunikation dazu, was sie ebenfalls mit großer Freude unterrichtete.
Fast 20 Jahre lang war sie im Örtlichen Personalrat unserer Realschule plus und an der Vorgängerschule tätig, wobei sie diesen viele Jahre als die Vorsitzende anführte.
Generationen von Schülerinnen und Schülern brachte die geschätzte Lehrerin die französische Sprache und Lebensart näher, engagierte sich für den Schüleraustausch mit Frankreich und organisierte zahlreiche Studienfahrten nach Paris.
Es war ihr stets ein Anliegen, dass die Jugendlichen die Möglichkeit bekamen, über den Westerwälder Tellerrand hinauszublicken, sich auf eine andere Kultur einzulassen und das Leben und die Menschen in unserem Nachbarland kennenzulernen.
Die begeisterte Skifahrerin wird im Ruhestand alles andere als Langeweile haben, denn sie möchte weiter Italienisch lernen, vielleicht auch Klavier, möchte reisen und Sport treiben. Vor allem möchte sie mehr Zeit haben, um sich ihren Enkelkindern zu widmen.
Reiner Neeb wurde 1956 in Emmerichenhain geboren. Nach Bundeswehrzeit und Studium der Fächer Mathematik und evangelische Religion absolvierte der Westerwälder seine Referendarzeit in Selters. Seine erste Stelle trat er 1983 in Langenlonsheim bei Bad Kreuznach an, kam aber dann schon bald in den Westerwald zurück, wo er zunächst an der Hauptschule Langenhahn und anschließend an der Rolf-Simon-Schaumburger- Hauptschule in Westerburg unterrichtete. Eine ihm angebotene Schulleiterstelle lehnte er ab und blieb insgesamt 25 Jahre an der Rolf-Simon-Schaumburger- Hauptschule. Nach der Schulreform im Jahr 2010 setzte sich der leidenschaftliche Motorradfahrer selbst noch einmal auf die Schulbank und legte 2015 die Aufstiegsprüfung zum Realschullehrer ab.
Lange Jahre fungierte der überaus beliebte Pädagoge als Personalratsvorsitzender im ÖPR der Schule. Reiner Neeb organisierte regelmäßig Klassenfahrten nach Norderney und Cuxhaven und fand nebenher noch Zeit, sich um seine zahlreichen Hobbys, wie das Fahrradfahren und die Gartenarbeit zu kümmern sowie sich dem Westerwald-Verein und dem Kirchenvorstand seiner Heimatgemeinde Rennerod zu widmen.
Die gesamte Schulgemeinschaft wünscht den dreien zum Abschied alles Gute!

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