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Zukünftige Fünftklässler erleben am Schnuppertag unsere Realschule plus

Am Samstag in die Schule?

Unsere Schulgemeinschaft lädt jedes Jahr die zukünftigen Fünftklässler*innen und ihre Eltern ein, ihre möglicherweise neue Schule kennenzulernen. Nachdem dies 2020 nur digital möglich war, konnten die jungen künftigen Schüler:innen und ihre Eltern diesmal wieder persönlich begrüßt werden. Die Regeln der geltenden Corona- Verordnung fanden dabei Anwendung.

Schüler:innenscouts, viele Engagierte aus Arbeitsgemeinschaften und Projekten mit ihren Lehrer*innen waren auf die Gäste vorbereitet, die ab 10.00 Uhr eintrafen. In der Eingangshalle, wo sich die Tanz- AG, die Schülerforschungswerkstatt, die Bücherei AG, die Demokratieprojekte, die Streitschlichter:innengruppe und die Schüler:innenvertretung eindrucksvoll präsentierten.

Nach herzlicher Begrüßung durch den Schulleiter Michael Elbert und die Leiterin der Orientierungsstufe Susanne Jung- Kloft zeigten im vollbesetzten Mehrzweckraum der Schule die Schüler:innen der Tanz- AG, der Keyboard- Gruppe und der Klasse 6b mit Unterstützung der Lehrkräfte Annika Lind und Lutz Werner ihr Können. Danach trennten sich die Wege von Eltern und Kindern:           6 Schüler:innengruppen erlebten zunächst eine Bastelstation und sodann in 30- minütigen Einheiten drei besondere Unterrichtsfächer der Realschule plus. Die Eltern informierten sich über das besondere Profil der Realschule plus am Schlossberg Westerburg.

Schulleiter Elbert nannte zunächst die „Rahmendaten“ der Schule- Personen, Geschichte, Schulnamen-  und ordnete die kooperative Realschule plus Westerburg in das rheinland-pfälzische Schulsystem ein. Dabei betonte er die Durchlässigkeit von Schulwegen und Bildungsgängen. Als ehemaliger Leiter einer Grund- und Realschule plus kennt er die Fragen, die sich Eltern und Kinder in Grundschulen zum Übergang in die weiterführende Schule stellen: Wird diese Schulform meinem Kind gerecht? Kann es Begabungen nutzen, Kompetenzen erwerben, die ihm im Leben helfen? Wird es individuell gefördert, aber auch gefordert? Stehen ihm alle Abschlüsse und Ausbildungswege offen? Vor allem aber, wird es sich in der neuen Schule wohlfühlen?

Die Didaktische Koordinatorin und Leiterin der Orientierungsstufe, Susanne Jung- Kloft, formulierte das Leitbild der Schule, jedes Kind in der Schulgemeinschaft in seiner Persönlichkeit anzunehmen, es zu stärken und zu fördern. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Grundschulen des Einzugsgebiets wird ein guter Übergang gewährleistet. Dort gelernte Arbeitsformen werden weitergeführt. Das  Klassenleiter:innenprinzip und die enge Kooperation in Lehrer:innenteams stellen sicher, dass jedes Kind in seiner Individualität gesehen wird und wenige besondere Bezugspersonen in der Schule hat. Die Kinder lernen bereits vor dem 1. Schultag in Westerburg die neuen Klassenleiter:innen und Klassenkamerad*innen kennen.

Das Ganztagsangebot und der Status als Schwerpunktschule bieten weitere Gelegenheiten für individuelles Fördern und Arbeiten.

In unserer offenen Ganztagsschule bieten sich über den Unterricht hinaus reiche Erfahrungen von Gemeinschaft. Der Fachunterricht findet am Vormittag statt, am Nachmittag Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgabenbetreuung.

Schule als Lebensraum kann hier in besonderer Weise erfahren werden. Im Sinne des kompetenzorientierten Lernens bietet der Ganztag nicht nur Betreuungssicherheit für die Eltern, sondern auch verstärkt Gelegenheit zu schüleraktivem und selbsttätigem Lernen.

Wir sind als Schwerpunktschule und damit der Inklusion in besonderer Weise verpflichtet. Dies stellt eine Herausforderung dar, die wir als Schulgemeinschaft gerne angenommen haben. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden von unseren Förderlehrern besonders unterstützt. Dadurch sollen die Möglichkeiten erkannt,  Entfaltungsmöglichkeiten eröffnet, der Schulerfolg  gewährleistet.

Das an der Schule entwickelte Konzept und die darin festgeschriebenen Unterstützungsmöglichkeiten bei LRS (Lese- Rechtschreib- Schwäche) hob Jung- Kloft beispielhaft hervor.

Das Kind als Persönlichkeit steht auch im Vordergrund der Schulsozialarbeit. Sie sieht ihre Aufgabe darin, Ansprechpartnerin für Schüler und Eltern bei schulischen Problemen zu sein. Dazu gehört auch das an der Schule praktizierte Konzept der Streitschlichtung und die Notwendigkeit, konstruktiv an Konfliktlösungen zu arbeiten. In diesem Zusammenhang wurde auch das Programm zur Primärprävention vorgestellt (PROPP), das in allen 5. Klassen im Team von zwei Klassenlehrer:innen durchgeführt wird.

In der Realschule plus am Schlossberg haben Demokratielernen und Verbraucher:innenbildung eine besondere Bedeutung im Sinne einer ganzheitlichen Kompetenzentwicklung. Lehrerin Sabine Gans umriss durchgeführte und geplante Maßnahmen und Initiativen zur Demokratiepädagogik und lenkte den Blick auf das Projekt „Plus am Schlossberg- Mädchen stärken“, in dem es um die Unterstützung von Mädchen bei der Entwicklung eigener Stärken durch Mentorinnen, Biographiearbeit und Forschungswerkstätten geht.  Als erste Schule in Rheinland- Pfalz ist die Realschule plus am Schlossberg mit dem Siegel „Verbraucherschule Gold“ von Bundesministerin Christine Lambrecht ausgezeichnet worden. Im schuleigenen Curriculum sind Elemente von Medienbildung, Ernährungs- und Finanzbildung auch unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit für alle Jahrgangsstufen Tradition.

Berufswegeplanung ist Lebenswegplanung. Die berufliche Orientierung ist ein zentrales Handlungs- und Entwicklungsfeld in unserer Schule. Bereits in der Orientierungsstufe werden Berufe kennengelernt, eigene Stärken formuliert und ausgebaut. In den weiteren Schuljahren absolvieren die Schüler*innen Praktika, nehmen Beratungsangebote wahr und profitieren vom großen Netzwerk der Realschule plus Westerburg u. a. mit der Bundesagentur für Arbeit, dem Schulelternbeirat, dem Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT und den Unternehmen vor Ort. Der vom Schulelternbeirat initiierte und jährlich durchgeführte Projekttag Beruf ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Netzwerkarbeit-

Die Digitalisierung führt gegenwärtig und zukünftig zu umfassenden Veränderungen von Arbeits- und Produktionsprozessen, deren Ausmaß und Effekte zwar diskutiert werden, aber noch nicht abzusehen sind.  Als Medienkompetenzschule legen wir  größten Wert darauf, Schülerinnen und Schüler fit zu machen für die digitale Lebens- und Arbeitswelt, aber auch Verantwortung für den Umgang mit eigenen und fremden Daten zu übernehmen.

Der Wahlpflichtbereich als Kernbereich jeder Realschule plus erfährt eine besondere Ausprägung in einem schuleigenen Angebot.  Die neuen schuleigenen Fächer „Bewegung und Gesundheit“ sowie „Gemeinschaft und Verantwortung“ ergänzen neben „Bürokommunikation“ und „Werken/ Technisches Zeichnen“ die Kernfächer Hauswirtschaft und Sozialwesen, Technik und Naturwissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie Französisch. Wie Schulleiter Elbert bereits herausgestellt hatte, werden im Wahlpflichtbereich an Realschulen plus besondere Möglichkeiten zur individuellen Neigungs- und Stärkenorientierung gegeben. Die Kernfächer münden in die Bildungsgänge der Berufsbildenden Schulen.

Beim geführten Rundgang durch das Gebäude konnten die Eltern- darunter viele Ehemalige der Herkunftsschulen-  sich von der Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts überzeugen,  die gut ausgestattete Schule in Augenschein nehmen und sich dabei von der hervorragenden Ausstattung der Computer- und Laptopräume, der naturwissenschaftlichen Fachräume, der Schulküche und der Schülerbücherei überzeugen. Auch von der Einrichtung der Klassenräume mit Smartboards und Beamer und der kindgerechten Gestaltung des Schulhofes mit Spiel- und Sportmöglichkeiten und Kletterwürfel konnten sie Eindrücke gewinnen.

Währenddessen erlebten die Viertklässler:innen Unterricht hautnah: In den neuen naturwissenschaftlichen Räumen führten sie Versuche an Lernstationen aus den Bereichen der Optik, Elektrizität und Mikroskopie durch und fanden mit den Lehrern Daniel Turrisi und Björn Meuer Antworten auf spannende Alltagsfragen und –phänomene. In den neu ausgestatteten Computerräumen konnten sie mit den Lehrern Nils Berg und Carina Järgen eigene Einladungen zur Herbstparty oder zum Laternenfest am PC gestalten und ausdrucken. Dort lernten sie auch die vielfältigen Möglichkeiten der Tablets und des interaktiven Whiteboards kennen.

In der Schulküche wurden mit Fingerfertigkeit und Phantasie und mit Unterstützung der Lehrkräfte Tim Distelrath und Sabine Seifer leckere Obstspieße und Popcorn hergestellt und anschließend verspeist.

Die Schulleitung, alle Lehrerinnen und Lehrer und die Schülerinnen und Schüler freuten sich über die vielen interessierten Eltern und Kinder an diesem gelungenen Tag, der im Outdoorcafe´bei Kinderpunsch, Kaffee, gebrannten Mandeln und Gebäck einen gemütlichen Ausklang fand.

Die Schülerinnen und Schüler der jetzigen 4. Klassen können an folgenden Tagen für die Realschule plus am Schlossberg Westerburg angemeldet werden.

Ihre Anmeldung nimmt die Schule ab der Zeugnisausgabe bis zum 04. März 2022 nach telefonischer Terminvereinbarung gerne persönlich im Sekretariat entgegen.

Die Öffnungszeiten sowie alle wichtigen Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage

www.realschuleplus-westerburg.de

Folgende Unterlagen werden zur Anmeldung für das Schuljahr 2022/ 23 benötigt:

  • Unterlagen der Grundschule
  • Kopie der Geburtsurkunde
  • Halbjahreszeugnis der Klasse 4
  • Passfoto
  • Nachweis zum Masernschutz
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