93 Schülerinnen und Schüler unserer Schule erhielten ihre Abschlusszeugnisse.

Ein besonderes Jahr für junge Menschen ist ihr letztes Jahr an unserer Schule. Mit dem Erhalt der Zeugnisse der Berufsreife (nach Klasse 9) bzw. des Qualifizierten Sekundarabschlusses I (nach Klasse 10) stehen ihnen viele Wege offen. Ob Berufsausbildung, Eintritt in gymnasiale Oberstufen, Fachoberschulen oder die Bildungsgänge der Berufsbildenden Schulen – 93 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus am Schlossberg Westerburg waren erfolgreich. 

Das Abschlussjahr ist neben besonderer Anstrengung beim Lernen und bei Bewerbungsaktivitäten für gewöhnlich geprägt von Traditionen wie der Mottowoche, gemeinsamen Aktionen und den Abschlussplanungen, aber auch von den zu erwartenden Veränderungen, die bereits ihre Schatten voraus werfen. Der Abschlussjahrgang 2021 war von Veränderungen in besonderer Weise betroffen.  Unser Schulleiter Michael Elbert wies bereits bei der Begrüßung der Anwesenden darauf hin, dass mit Distanzlernen, Fernunterricht, Videokonferenzen und Hygieneplänen neue Begriffe, vor allem aber neue Lebens-, Arbeits- und Lernformen Einzug in den Schulalltag gehalten hätten. Diesen durch die Corona-Pandemie verursachten Herausforderungen habe sich die gesamte Schulgemeinschaft der Realschule plus am Schlossberg gestellt.

Die diesjährigen Abschlussfeierlichkeiten fanden wegen der geltenden Corona-Verordnung klassenintern statt.

In einem ökumenischen Impuls, in dem Pfarrer Eckehard Brandt sowie Pastoralreferentin Dorothee Bausch das Motiv des Leuchtturms skizzierten, der Signal und Licht in der Dunkelheit sei, formulierten Schülerinnen und Schüler persönliche Bitten und Wünsche.

In seiner Abschlussrede an die Entlassschüler*innen, ihre Eltern und Gäste betonte Herr Elbert, das Abschlusszeugnis sei nicht nur die Bescheinigung erfolgreichen Schulbesuchs, sondern gerade in diesem Jahr Ausdruck neuer Kompetenzen und Fähigkeiten wie dem eigenständigen Organisieren des Arbeitens oder dem Kennenlernen und Anwenden digitaler Möglichkeiten nicht nur beim Lernen, sondern auch im zwischenmenschlichen Bereich.   „Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man sich morgens in der Schule trifft. Freundschaften muss man pflegen, will man sie erhalten“, so der Schulleiter.

Im Anschluss richteten die Klassenleiterinnen und Klassenleiter persönliche Worte an „ihre“ Klassen, die sie zum Teil seit der Orientierungsstufe begleitet hatten. Auch die Klassenelternsprecher*innen gratulierten und wünschten den jungen Menschen Glück und Erfolg auf ihrem zukünftigen Lebensweg.

Die Klassen selbst bedankten sich mit emotionalen Worten und Gesten bei ihren Lehrkräften, ihren Eltern und allen, die sie auf dem Weg zum Schulabschluss begleitet und unterstützt hatten. Ihre Zeugnisse nahmen sie aus der Hand unseres Schulleiters in Empfang.

Auf dem Schulhof hatten die Helferklassen 8c und 8d einen Stehempfang vorbereitet. Die nun Ehemaligen hatten dort Gelegenheit, sich persönlich zu verabschieden und Eindrücke und Erinnerungen fotografisch festzuhalten.

„Ich weiß gar nicht, wie es sein wird, nun nicht mehr hierher zu kommen!“, so das Fazit einer Schülerin unter dem Eindruck dieses Tages.

Die besondere Abschlussfeier an unserer Realschule endete mit einer schönen Aktion: Unterstützt von der Schüler*innenvertretung wurden individuelle Wünsche und Gedanken auf Karten festgehalten und mit Luftballons in den Himmel geschickt.