Im Rahmen des Sexualkundeunterrichts im sechsten Schuljahr, fand im Juni ein besonderer Vormittag für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 6c statt.
Der Schultag behandelte jeweils drei Schulstunden lang die Themen Gewalt- und sexualpädagogische Prävention. Für den Teil der Sexualpädagogik besuchte Frau Silke Stoll, Dipl. Pädagogin vom Diakonischen Werk Westerwald, die Realschule plus Am Schlossberg. Den Jugendlichen wurden von der Pädagogin in geschlechtergetrennten Gruppen wichtige Infos zum Thema Verhütung nähergebracht, aber auch schon vorhandenes Wissen in einem Quiz spielerisch getestet. Des Weiteren hatten Jungen und Mädchen die Möglichkeit, spezielle Fragen zu Themen wie Pubertät, Freundschaft, Liebe, Sexualität oder Verhütung zu stellen. Dieses Themenfeld fand aus pädagogischen Gründen bewusst ohne Lehrkräfte statt, sodass die Schülerinnen und Schüler die ungezwungene Atmosphäre für ihre privaten Fragen nutzen konnten.
Im Nachbarraum fand zeitgleich die Gewaltprävention mit Frau Ecker und Frau Weber (Schulsozialarbeit) statt. Hierbei war vor allem das Ziel, die Schülerinnen und Schüler für unterschiedliche Arten von Gewalt zu sensibilisieren. Ein großes Themenfeld nahm hierbei auch sexualisierte Gewalt ein. Die Jugendlichen hatten unter anderem die Aufgabe verschiedene Aussagen in „keine Gewalt“ und „Gewalt“ auf einem „Barometer“ einzuordnen und waren sich dabei nicht immer einig, erörterten aber interessante Standpunkte zu den zwiespältigen Aussagen. Nachdem eigene Tabuzonen definiert wurden, erarbeiteten die Gruppen gemeinsam Möglichkeiten, wie sie in bedrohlichen Situationen zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen und an wen sie sich vertrauensvoll wenden können, wenn sie Hilfe oder Rat benötigen. Den Abschluss der Gewaltprävention bildete eine Vertrauensübung, bei der die Mädchen und Jungen viel Spaß hatten und zusätzlich von ihrer eigenen Kraft beeindruckt waren.