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Unser neuer Name im Spiegel der Presse

Realschule plus Am Schlossberg Westerburg
Feierstunde zur offiziellen Verleihung des Schulnamens

Westerburg. Am vergangenen Freitag hatte die Schulleitung der Realschule plus in Westerburg zu einer Feierstunde eingeladen, zu der neben den Schülern, Eltern und Lehrern auch viele Festgäste gekommen waren. Der Grund hierfür war die offizielle Verleihung des neuen Schulnamens. Mittels eines Bewerbungs- und Auswahlverfahrens hatten sich die Verantwortlichen für „Realschule plus am Schlossberg Westerburg“ entschieden.

Im August 2010 wurden im Zuge der Schulstrukturreform die Rolf-Simon-Schaumburger Hauptschule und die Geschwister-Scholl-Realschule Westerburg zur Realschule plus Westerburg vereint. „Die Namensgebung setzt nach dem Prozess des Zusammenwachsens nun den Schlusspunkt unter Zusammenschluss und Neugründung“, freute sich Schulleiter Michael Elbert. Er berichtete von den vielen Namensvorschlägen, die eingereicht wurden. Dazu gehörten  verschiedene nationale und internationale Persönlichkeiten, aber auch welche aus der Region. „In seltener Eintracht fanden allerdings zwei ganz andere Vorschläge unter Schülern und Lehrern schnell großes Interesse. Dies waren die markanten Punkte der Katzenstein und der Schlossberg. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Von der 5. bis zur 10. Klasse mussten sich alle mit den Vorschlägen auseinandersetzen“, informiert der Schulleiter. Alle Beteiligten hatten eine Stimme und die deutliche Mehrheit fiel auf den nun ausgewählten Namen. „Als Netzwerkschule werden wir uns aktiv für Zivilcourage und gegen Rassismus einsetzen und damit die Tradition unserer Vorgängerschulen fortführen“, informierte Elbert. „Wir haben also nichts verloren, sondern eine neue Identifikationsmöglichkeit hinzugewonnen“, betonte der Schulleiter.

Als einen Anlass zur Freude sah auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Gerhard Loos, die Namensgebung. „Die Entscheidung, die beiden gut funktionierenden Sekundarschulen zusammenzulegen, hat uns tief getroffen“, erinnerte Loos. Viele Schüler seien daraufhin auf Schulen in andere Verbandsgemeinden abgewandert. Dennoch sei die Entwicklung an der Realschule plus in Westerburg positiv verlaufen. In seinen Ausführungen ging er auch auf die ehemaligen Schulnamen ein. Beide hätten an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert. Die Verbandsgemeinde als Schulträger habe die Entscheidung der Eltern, Schüler und des Kollegiums, der Schule einen neutralen, regionalen Namen zu geben, begrüßt.

Schulleiter Michael Elbert (von links) nahm aus den Händen von VG-Bürgermeister Gerhard Loos (Mitte) im Beisein von Dagmar Jung-Werner (Vorsitzende des Schulelternbeirat), Noah Sommer (Schülersprecher) und Carola Plate (Vorsitzende Personalrat) die Ernennungsurkunde entgegen.

An der Übergabe der Namensurkunde an Schulleiter Elbert nahmen auch die Vorsitzende des Schulelternbeirats, Dagmar Jung-Werner, Schülersprecher Noah Sommer und die Vorsitzende des Personalrats, Carola Plate, teil. Abschließend verkündete Bürgermeister Loos noch die frohe Botschaft, dass 9.000 Euro Inklusionsmittel der Schule zugedacht seien, womit ein neues Spielgerät angeschafft werden soll.

Stellvertretend für den Schulelternbeirat beschäftigte sich Stefanie Schlag in ihrem Grußwort mit dem neuen Schulnamen. „Die Schule hat mehr mit einem Schloss gemeinsam, als wir denken“, so Schlag, schließlich schreibe auch der Schulalltag oftmals mythische Geschichten. Wer an ein Schloss denke, der denke auch an Schätze und Reichtum. Aber auch Wissen sei ein Reichtum und im Leben müsse man ständig dazulernen. Zufrieden mit dem neuen Namen, der nun nicht mehr so formal sei, zeigte sich auch Schülersprecher Noah Sommer.
      

Für einen schönen und unterhaltsamen Rahmen der Veranstaltung sorgten die Schüler mit verschiedenen Darbietungen um Gesang, Musik, Tanz und Theater. Mit dem Lied „Welcome everybody“ hieß die Klasse 5a zunächst die Besucher willkommen. Nun begrüßte Konrektor Michael Bednorz die vielen Festgäste, darunter Vertreter von Verbandsgemeinde, Stadt, Polizei und benachbarte Schulen. Wie bei der letzten Namensgebung vor 39 Jahren waren auch diesmal Wilfried Schneider (Klavier) und Ulrich Ferger (Tuba) mit dabei. Die Klasse 6a hatte unter der Leitung von Jutta Schmale das Lied „Schule am Schlossberg“ einstudiert. „Ajelevi“ heiß das Stück, das die Klassen 5b und 5d unter der Leitung von Achim Lehnert (der an diesem Tag Geburtstag feierte) vortrugen. Auch das Petermännchen war zu Besuch (Theater-AG) und erinnerte an seine Geschichte um den Schatz unter dem siebten Hund. Einen Stuhl-Tanz führte die Tanz-AG unter der Leitung von Annika Hehl auf. „Can you feel the love tonight“ hieß das Stück, das Wilfried Schneider (Klavier) und Olivia Schneider (Klarinette) gemeinsam einstudiert hatten. Abschließend füllte sich die Bühne mit den Schülern der 5. Klassen, die als großer Chor den offiziellen Teil mit dem Lied „Shalala“ ausklingen ließen. Dank galt allen Mitwirkenden, wozu auch Karina Kurt, Jule Siebert und Emma Zeuner zählten, die als Moderatoren durch das Programm führten.
(Text: Ulrike Preis, Fotos: Stefanie Schlag)

 

 

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